Kameras kaufen: Tipps zum Kamerakauf

Weihnachten ist Shopping-Zeit! Da gerade jetzt viele neue Kameras kaufen möchten, egal ob als Geschenk oder für sich selbst, haben wir ein paar Informationen zusammengestellt.
Bevor man neue Kameras kaufen geht: Als Erstes sollte am besten überlegen, in welchen Situationen man die Kamera benutzen möchte. Insbesondere die Größe und das Gewicht sind hier wichtig. Eine Spiegelreflexkamera mit 3 Objektiven ist im Wanderurlaub sicher nicht praktikabel. Generell gilt: Spiegelreflex- und Systemkameras sind vorteilhaft, wenn man ohne Blitz in Innenräumen fotografieren möchte, allerdings sind diese große und schwer. Kompaktkameras sind als Immer-dabei-Kamera spitze, liefern aber schlechtere Bildqualität als Kameras mit Wechselobjektiven. Der Grund ist die Größe des Bildsensors. Je größer dieser ist, desto größer, schwerer und teuerer wird die Kamera. Allerdings kann man damit auch knappere Schärfentiefe erzielen und besser bei wenig Licht freihand fotografieren. Hinzu kommt die Frage, was ich mit den Fotos machen möchte: Für Facebook und Co. reichen selbst Bilder aus Smartphonekameras. Wer dagegen häufig Abzüge bestellt, ist mit einer richtigen Kamera besser bedient. Wer oft große Abzüge (60×40 cm und größer) ordert, sollte besser zu einer System- oder Spiegelreflexkamera greifen.
DSC_8226_blog-300x199Wichtig bei Kameras mit Wechselobjektiven: Lieber weniger Geld in die Kamera und mehr in die Objektive investieren. Teurere Kameras schießen mehr Bilder pro Sekunde und haben mehr dedizierte Bedienelemente. Die Bildqualität ist unterhalb der 1500,- € Klasse relativ gleich. Die einzelnen Kameramarken  unterscheiden sich v.a. im Bedienkonzept, hier sollte man im Laden die Kameras mal in die Hand nehmen und sich wichtige Funktionen zeigen lassen, dann merkt man recht schnell, womit man besser zurecht kommt.

Kompaktkameras:

  • am günstigsten (bis max. ca. 500,- €)
  • klein, leicht
  • als Superzoomkamera enorme Zoomreichweiten möglich (tlw. 60x Zooms), trotzdem nicht größer als eine kleine Spiegelreflexkamera
  • sehr kleiner Sensor, dadurch viel Bildrauschen bei hohen ISOs, d.h. in Innenräumen muss man Blitzen
  • ebenfalls dadurch immer viel Schärfentiefe vorhanden, Portraits z.B. gelingen nicht so gut

 

Systemkameras:

  • teurer (sehr unterschiedlich je nach Objektiven)
  • noch relativ kompakt
  • Objektive sind wechselbar, dadurch sehr flexibel einsetzbar
  • Entweder nur ein Display (ungünstig bei Sonne) oder auch mit zusätzlichem Videosucher
  • Videosucher können schlieren oder flimmern, unbedingt selber im Laden testen!
  • Ideal, wenn man neben Fotos auch hochwertige Filme drehen möchte
  • Größere Sensoren liefern sehr gute Bilder auch bei wenig Licht
  • Knappe Schärfentiefe möglich

 

Spiegelreflexkameras (SLR):

  • je nach Objektiv(en) teuer
  • u. U. recht groß und schwer
  • Objektive sind wechselbar, dadurch sehr flexibel einsetzbar
  • Realbildsucher ist ideal zum fotografieren
  • Liveview wie bei anderen Digitalkameras möglich, aber nur eingeschränkt nutzbar, da der Autofokus langsamer und anders funktioniert
  • Größere Sensoren bis hin zu Vollformat liefern sehr gute Bilder auch bei wenig Licht
  • Knappe Schärfentiefe möglich